11. März 2018: 7-Jahre Atomkatastrophe in Fukushima
Anlässlich dieses Jahrestages organisierte das BüfA zwei Filme:
10. März 2018, 17:00 Uhr in einem Vortragssaal der Umweltmesse Landshut: "Die Atommüll-Lüge" Eintritt frei
11. März 2018, 17:00 Uhr im Kinopolis: "Furusato - wunde Heimat", Näheres hierzu unter
http://www.furusato-film.com/
Endlagersuche für Atommüll
Dokumentarfilm zu den Möglichkeiten
Im Rahmen der Landshuter Umweltmesse wird vom Bündnis für Atomausstieg (BüfA) am Samstag, 10.3.18, um 17.00 Uhr die wissenschaftliche Dokumentation „Die Atommüll- Lüge“ gezeigt, die grundsätzliche Fragen über Ziele und Möglichkeiten zur Endlagerung des hoch radioaktiven Mülls aufwirft. Bis 2022 werden insgesamt 29.000 m3 davon in Deutschland anfallen.
Der Film dokumentiert Forschungen deutscher Wissenschaftler zu unterschiedlichen Einzelaspekten des Langzeitverschlusses dieser heißen Ware, die zum Teil im Labor positive Lösungen näher bringen. Das Endziel, nämlich der Einschluss in einem für eine Million Jahre sicheren, die Strahlung abschirmenden Ort, ähnelt jedoch weiterhin der Suche nach der sprichwörtlichen „eierlegenden Wollmilchsau“. Ein solcher Ort ist weltweit seit 60 Jahren nicht gefunden worden. Er muss Naturkatastrophen, Wassereinbrüchen, Erdbeben, Meteoriteneinschlägen, schleichenden Umweltveränderungen trotzen, selbst wenn sich die Behälter der Brennelemente zersetzt haben.
Dieses Endlagerkonzept ist also wissenschaftlich in absehbarer Zeit nicht durchführbar. Darüber kann auch der politisch angestrebte Konsens bei der Suche nicht hinwegtäuschen. Die Frage ist deshalb eher: Kann sich unsere Gesellschaft (wie die einiger anderer Länder) im Umgang mit dem Atommüll auf ein Ziel einigen, das vielleicht erfüllbar und das kleinste Übel wäre, nämlich ein sicheres „vorläufiges Endlager“ für unsere Generation und die Generationen unmittelbar nach uns?
Für die Region Landshut sind die Informationen dieser Wissenschaftsdokumentation besonders brisant, denn das jetzt in Ohu existierende Zwischenlager erfüllt diesen Zweck nicht.
Warum leben menschen in einer Gegend, von der sie wissen, dass von ihr eine unsichtbare tödliche Gefahr ausgeht?
Dieser Frage spürt thorsten trimpop in seinem preisgekrönten Dokumentarfilm nach. In Japan hat Heimat eine tiefe Bedeu- tung. Die Landschaft, in die man geboren wird, trägt der mensch ein Leben lang in sich. sie prägt ihn, sie ist ihm heilig: sie ist sein FurusatO. so fühlen sich die verbliebenen Bewohner der Ge- gend um Fukushima verantwortlich – für ihre Heimat, die auf- rechterhaltung ihrer traditionen, ihre mitmenschen oder tiere. menschen wie der aktivist Bansho, die junge Pferdezüchterin miwa oder die ältere Frau noda – sie alle bleiben in der Hei- mat, mit zum teil bereits spürbaren Folgen für ihre Gesundheit. Wobei nicht alle von ihnen diese entscheidung freiwillig tref- fen – entschädigungszahlungen für ihre unbewohnbaren Häu- ser haben nur wenige erhalten, andere – wie die Familie von miwa - haben keinerlei Hilfen bekommen. sie können es sich schlicht nicht leisten zu gehen. Wie auch den schulkindern, die im chor „ich liebe Fukushima, ich gehe hier nicht weg“ singen, bleibt ihnen keine andere Wahl, als in der verstrahlten Heimat zu bleiben.
AKW sind unnötig:
Strom aus Windenergie und Sonnenenergie kann gemeinsam mit flexiblen Anlagen der Kraft- Wärmekopplung und modernen Speicherkonzepten die alten Atommeiler ersetzen